2025 Verleihung der 16. SP Rose

Verleihung 16. SP Rose

SP-Rose geht an zwei Powerfrauen

Mit Dorette Balli aus Langenthal und Maya Eigenmann aus Madiswil haben zwei Frauen den diesjährigen, mit 1000 Franken dotierten Anerkennungspreis für soziales Engagement erhalten.

Irmgard Bayard

Die Überraschung war für die Anwesenden gross. Nach der Vorführung des Films  «Wir Frauen von Worb», die vom RegioForum des Vereins GrossmütterRevolution mit organisiert worden war, trafen sich vor allem Mitglieder der SP-Sektionen aus dem Oberaargau zu einem Umtrunk. Dort verkündete Thomas Stucki, Präsident der SP Region Oberaargau, völlig überraschend, dass nun die SP-Rose verliehen werde. Ob Dorette Balli und Maya Eigenmann vor den kurzen Laudationen von Grossrätin Samira Martini und Grossrat und Stadtpräsident Reto Müller wohl bereits ahnten, dass sie gemeint sein könnten?

«Freue mich über die Anerkennung»

«Ich bin völlig überrascht und freue mich sehr über diese Anerkennung für die Arbeit während all den Jahren», so Dorette Balli. «Es ist ein wunderbarer Tag. Zuerst dieser wunderbare Film, der schon viel vom Leben über Freiwilligenarbeit, Solidarität und gegenseitige Unterstützung zeigt, und dann diese Ehrung.» Die 70-Jährige war schon früh in der SP und in der Gewerkschaft aktiv. Sie war unter anderem Mitglied der SP-Frauen und im kantonalen Vorstand, Stadträtin und Stadtratspräsidentin in Langenthal, Berner Grossrätin, organisierte Frauenstreiks mit und vieles mehr. Aktuell ist sie, zusammen mit Maya Eigenmann, Co-Präsidentin der SP 60+ Oberaargau-Emmental, Vorstandsmitglied des Gewerkschaftsbundes und der Gewerkschaft-Rentnerinnen- und Rentnergruppe sowie Vorstandsmitglied des RegioForums Oberaargau der GrossmütterRevolution.

«Sprachlos und sehr erfreut»

«Ich bin völlig sprachlos und habe überhaupt nichts geahnt», sagte Maya Eigenmann. «Die Ehrung freut mich sehr und ich weiss, dass sie nicht selbstverständlich ist. Ich war immer und bleibe ein politscher Mensch. Gerade diese Vernetzung, wie wir sie hier finden, gibt mir viel Energie.» Die heute 72-Jährige politisierte ebenfalls früh, anfänglich bei der SP in Bern, fand aber deren Umgang mit den Frauen nicht optimal. «Erst als in Bern die SP-Frauensektion gegründet wurde, fand ich meine politische Heimat», erzählte sie in einem früheren Interview. Nach ihrem Umzug nach Madiswil war sie SP-Amtsverbandspräsidentin im damaligen Amt Aarwangen und kandidierte erstmals für den Grossen Rat. Sie war in verschiedenen Kommissionen ihrer Wohngemeinde und im Grossen Rat des Kantons Bern, allerdings in den Legislaturen vor Dorette Balli. Aber auch sie organisierte Frauenstreiks mit. Im Verein GrossmütterRevolution (VGmR), ehemals ein Teil des Migros-Kulturprozents, ist sie nicht nur im Vorstand des RegioForums Oberaargau, sondern war seit der Gründung im Jahr 2022 aktiv am Aufbau des Schweizerischen Vereins beteiligt. Heute ist Maya Eigenmann zudem Präsidentin der Genossenschaft Zelgli, Wohnen im Alter, in Madiswil, und wie erwähnt Co-Präsidentin der SP 60+ Oberaargau-Emmental sowie im Vorstand der SP60+ Kanton Bern. Beiden Frauen in spezieller Erinnerung ist sicher ihr Mitwirken bei einem Kalender des VGmR, der kein Pirelli-Kalender war, sondern eine Sichtbarmachung von alten Frauen, die etwas zu sagen haben.

                    Maya Eigenmann und Dorette Balli

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